Jazz ist seit langem ein aktuelles Thema an der Technischen Universität Kaiserslautern und wird von Studenten, Dozenten und Universitätsleitung, CampusKultur und AStA unterstützt.
Die von dem Posaunisten Pascal Koppenhöfer geleitete UNI BIG BAND KAISERSLAUTERN ist eine feste Größe in der regionalen und überregionalen Bigband-Szene geworden. Das hohe Niveau der Band spiegelt sich in einem umfassenden Repertoire wider. Es enthält anspruchsvolle Instrumentalstücke und raffiniert gesetzte Gesangsnummern sowohl der traditionellen Bigband-Literatur als auch zeitgenössischer Komponisten. Dabei wird insbesondere auf die Vielfalt der stilistischen Bandbreite geachtet, sodass auf den Konzerten stets ein spannendes, abwechslungsreiches Programm zu hören ist.
Videos bei YouTube ansehen ...
Der Jazz lebt. Gerade auch in Kaiserslautern. Hier haben die Offbeat-Schallspiele eine lange und polyphone Tradition. Und hier entwickeln sie sich weiter: innovativ, experimentell, offen, vermittelnd. Die 'Jazzbühne', eine in Deutschland einmalige Konzertreihe, ist ein up to date der musikalischen Improvisation. Zugleich blickt die 'Jazzbühne' nach vorne, sie setzt durch ihre kontinuierliche Arbeit und zwei einzigartige Konzeptionen zukunftsweisende Impulse. Zum einen ist das Konzertdesign einmalig. Eine Rhythmusgruppe als Kernbesetzung – Martin Preiser (Klavier), Stefan Engelmann (Bass) und Michael Lakatos (Schlagwerk) – begegnet in jedem der 'Jazzbühne'-Konzerte renommierten Musikern verschiedener Stilrichtungen – von HipHop und Club-Remix bis zur Folklore und Ernsten Musik. Das Ergebnis dieser Begegnungen ist stets eine konzertante Jazz-Session, in der die Musik der Gäste mit der Musik der Gastgeber spontan fusionieren, in der die Grenzen zwischen den Stilen miteinander verschmelzen. Jedem Improvisationskonzert geht – ein Novum für die Zuhörer – eine öffentliche Generalprobe voran, in der sich die Gastgeber und Gastmusiker zum ersten Mal begegnen, gemeinsam musikalische Rahmen erarbeiten und unmittelbare Einblicke in ihre Musikarbeiten bieten. Die kreative Vorbereitungsphase des sich anschließenden Konzerts wird transparent. Die Zuhörer und Nachwuchsmusiker finden hierdurch Anregungen für ihre eigene Musik, für ihr Hören und nehmen hautnah an der Entstehung neuer Klangentwürfe teil. Im Zentrum steht die Erfahrung, wie professionell und ideenreich mit reduktionistischem Notenmaterial gearbeitet werden kann und durch innovative Eingebungen neue, konzertante Musik-Collagen entstehen. Das zweite ungewöhnliche Konzept der 'Jazzbühne' ist die Klimaneutralität. Im Kontext der weltweiten Bemühungen um Energieeffizienz und Klimaschutz werden die CO2-Emissionen, die durch den Energieverbrauch aufgrund der Konzertreihe verursacht werden, durch die Aufforstung CO2-fixierender Waldflächen überkompensiert. Die beauftragte Klimaschutzorganisation bewirkt so, dass das verursachte CO2 nicht zusätzlich als klimaschädliches Treibhausgas in die Atmosphäre tritt. Damit ist die Jazzbühne die erste klimaneutrale Konzertreihe Deutschlands.